メキシコ 2026年ワールドカップ チケット

Mexiko erlebt jede Weltmeisterschaft wie ein einziges Volksfest – und 2026 zusätzlich als Co-Gastgeber zusammen mit den USA und Kanada. El Tri kommt aus einem etwas wechselhaften Zyklus, hat aber den Rückenwind eines Heimturniers, modernisierte Stadien und eine Fanbasis, die jede Tribüne füllt und bei jedem Spiel für ohrenbetäubende Stimmung sorgt. Das Markenzeichen bleibt dasselbe: ein intensives, mutiges Team mit enormer Energie über die Außenbahnen, das immer wieder Druckphasen aufziehen kann, die man live im Stadion in vollen Zügen genießt.

Die WM-Geschichte Mexikos ist lang: Das Land hat bereits mehr als ein Dutzend Teilnahmen hinter sich und war 1970 und 1986 Gastgeber – beides Turniere, in denen es mit dem Einzug ins Viertelfinale seine bislang besten Ergebnisse holte. Seitdem ist die berühmte Hürde des „fünften Spiels“ fast zu einer nationalen Obsession geworden, nach vielen Turnieren mit Aus im Achtelfinale. Der Rückschlag bei der WM 2022 in Katar, als Mexiko schon in der Gruppenphase ausschied, war ein deutlicher Hinweis darauf, dass nichts garantiert ist – nicht einmal für einen echten WM-Klassiker wie El Tri.

Mit Blick auf große Namen ist die Vergangenheit Mexikos geprägt von Legenden wie Hugo Sánchez, dem ikonischen Torjäger in Europa, Cuauhtémoc Blanco, einem unberechenbaren Ausnahmetalent und Sinnbild des mexikanischen Temperaments, oder Rafa Márquez, unumstrittener Anführer bei mehreren Weltmeisterschaften. Die aktuelle Generation stützt sich auf Spieler wie Hirving „Chucky“ Lozano, brandgefährlich über den Flügel, Edson Álvarez, Schaltzentrale im Mittelfeld, und einen Stürmer in Topform wie Santiago Giménez, die alle dafür sorgen sollen, dass Mexiko bei „seiner“ WM durchstartet.

Nach Meinung der meisten Experten geht Mexiko als Favorit in die Gruppe A – dank seines Status als Gastgeber, seiner großen Turniererfahrung und dem Bonus der Heimspiele. Die Auslosung hat El Tri mit Gegnern zusammengebracht, die zwar weniger medienpräsent, aber hochgradig wettbewerbsfähig sind – viele sprechen von einer „machbaren, aber tückischen Gruppe“: Jeder Aussetzer kann das Weiterkommen gefährden. Das sind die Gegner in der Gruppenphase:

• Südafrika, eine physisch starke, extrem mannschaftsdienliche Auswahl, die zur WM zurückkehrt, um jeden Ball zu attackieren und jeden Fehler eiskalt zu nutzen.
• Südkorea, asiatischer Dauerbrenner mit hohem Tempo und strenger taktischer Disziplin – das einzige Team aus Asien, das bereits ein WM-Halbfinale erreicht hat.
• Sieger der UEFA-Playoffs (Pfad D), eine noch offene europäische Mannschaft, die nach einer intensiven Quali-Endrunde eingespielt anreist und gegen einen Gastgeber im Grunde nichts zu verlieren hat.

Mit diesem Tableau ist das Minimalziel Mexikos, das Ticket für die K.o.-Runde zu sichern – idealerweise als Gruppensieger, um ein etwas angenehmeres Duell im Sechzehntelfinale zu erwischen. Der Plan: den Heimvorteil maximal ausnutzen, vom ersten Pfiff an das Tempo bestimmen und in die K.o.-Phase gehen mit Selbstvertrauen, einem guten Gefühl – und der klaren Überzeugung, diesmal bereit zu sein, endlich weiter zu kommen als sonst.